»Du bist ein Königskind«

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»Du bist ein Königskind«
»Du bist ein Königskind«

Zu einem Abend mit Musik und Texten für die Seele hatte der Gengenbacher Chor »Cantiamo« in die Offenburger St.-Andreas-Kirche eingeladen. Fast 100 Gäste waren gekommen, um in der vollbesetzten Kirche Lied- und Wortbeiträge zu der biblischen Zusage »Du bist ein Königskind« zu hören. Nahezu alle Gäste nahmen auch die Gelegenheit wahr, sich salben und segnen zu lassen.

Der Chor »Cantiamo« hatte neue geistliche Lieder einstudiert und mit deren Klängen die Zuhörer eingeladen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, sich ermutigen, stärken und durch die vertonten christlichen Zusagen segnen zu lassen.

Die Offenburger Künstlerin Anne Fischer, die selbst im Chor mitsingt, bereicherte den Abend mit der Altargestaltung, insbesondere mit einem von ihr gestalteten seidenen Antependium (Altarbehang), dessen Motiv auch schon auf den Einladungen zum Abend zu sehen war. Auch die Texthefte für die Zuhörer hatte sie mit einer Bilderserie versehen.

Am Ende des Abends bedachte das Publikum den Chor mit anhaltendem Applaus, während die Teilnehmer Blumen erhielten. Auf besonderen Wunsch klang der Abend mit dem nochmaligen gemeinsamen Singen des Liedes »Du bist ein Königskind« aus.

Aus dem Pressetext

Taufgottesdienst

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Taufstein

Für den Taufgottesdienst zweier befreundeter Familien gestalte ich ein neues Antependium für den Altar und fertige den Blumenkranz für den Taufstein. Auch die beiden Taufkerzen stammen aus meiner Werkstatt. Die Taufsprüche lauten:

»Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem was du tun wirst.
Josua 1,9

»Gesegnet aber ist, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.
Jeremia 17,7

Mögen die beiden Täuflinge auf ihren Lebensreisen stets behütet und von Liebe getragen sein. Ich bin dankbar, ab und an ein paar Schritte mitgehen zu dürfen und dass ich diesen Taufgottesdienst mitfeiern durfte.

Antependium
Taufkerze
Taufkerze

»Wie ein Baum, am Wasser gepflanzt«

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Altartuch

Seit mehreren Jahren arbeite ich an den Vorbereitungen zu einer Serie von Paramenten. Dies sind die im Kirchenraum und in der christlichen Liturgie verwendete Textilien. Nun habe ich mein erstes Antependium (lat. ante “vor” und pendere “hängen”) aus Seide gestaltet, ein Altartuch zu Jeremia 17,7-8:

Gesegnet aber ist, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Paramente sind nicht einfach Dekoration. Sie unterstützen die Liturgie im Wandel des Kirchenjahres und sind gemeinsam mit den anderen Kunsterwerken des Kirchenraumes Teil der Gottesverehrung. Antependien laden ein still zu werden. Sie sind ein Ruhepunkt, auf den sich der Betrachter einlässt und schaffen Raum zur Meditation. Im Verlauf des Kirchenjahres werden die Antependien entsprechend den liturgischen Farben gewechselt: Violett für die Bußzeiten im Advent und der Passionszeit, Weiß für die hohen Christusfeste Weihnachten und Ostern, Rot für Pfingsten und besondere Feste, die mit dem Wirken des Heiligen Geistes zu tun haben und Grün als Farbe des Wachstums und der Hoffnung für die ungeprägten Zeiten.

Altartuch
Altartuch
Altartuch

Mein Altartuch fand zum ersten Mal zur Hochzeit meines Bruders Verwendung und nun zu einem weiteren Gottesdienst anlässlich der Verabschiedung des Offenburger c-punkt-Leiters Helmut Ellensohn unter der Leitung von Dekan Bürkle.

150-jähriges Bestehen des Friedhofs in Harpstedt

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150-jähriges Bestehen des Friedhofs in Harpstedt

Aus der Predigt zum 150-jährigen Bestehen des Friedhofs in Harpstedt von Pastor Werner Richter:

“[…] Der Predigttext aus den Klageliedern Jeremias kennt beides: die Betrübnis, das Aufgeben und das Gefühl, verstoßen zu sein, aber eben auch das Bekenntnis der Treue und der Erfahrung der Güte Gottes: sie ist alle Morgen neu, so sagt es der Text. Und heute haben wir ein weiteres Zeugnis vor uns, das von Hoffnung und von Zuversicht spricht.

Das Bild von Anne Fischer haben wir in der Kapelle. Heute, zum Friedhofsjubiläum wollen wir besonders darauf achten und auch auf die Botschaft hören, die darin liegt, und uns mit der Frage beschäftigen, was mir dieses Bild sagt.

Da wurzelt im Kreis der Erde ein Baum: es beginnt mit einem grünen Keimling inmitten des Kreises dieser Welt. Das Leben, das Gott schenkt, das wer uns in dieser Welt anvertraut, das er aber auch in seinen Händen hält, dass nichts und niemand verloren geht, dass niemand stürzen muss. Die Güte des Herrn hat uns gewollt und ins Leben gerufen, und seine Barmherzigkeit ist groß. Und das Grün des Keimlings ist die Farbe der jungen Saat, des neuen Lebens, des Wachstums und auch die Farbe der göttlichen Barmherzigkeit.

Und wir werden getragen: die Hände von Mutter und Vater, die Hände derer, die wir lieben, die uns lieben, die Hände Gottes selber tragen uns und geben uns Sicherheit. Und das ist besonders auf unserem Kreis der Erde entscheidend, solche Erfahrungen zu machen, denn braun ist die Farbe der Erde, einerseits der Fruchtbarkeit, aber auch der Vergänglichkeit: Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Es erinnert auch an die Farbe welken Laubes und dass es nicht grün bleibt, sondern dass es auch einem Ende entgegen geht.

Aber weil der Baum gehalten und getragen wird, deshalb bleibt nicht das Erdgebundene, das Vergängliche, nicht nur der Kreis der Erde. Sondern er wächst und blüht und ist eine Freude zu sehen. Und dieser Baum ist mehr als wir auf dieser Welt erwarten können: es ist nicht nur das Gründ des Aufwachsens, das doch früher oder später in das Braun des Welkens übergeht, sondern er trägt bunt und fröhlich ein prächtiges Gewand: es sind Blüten, es sind Früchte, und alles zur gleichen Zeit, und Vögel singen in seinen Zweigen. So könnte ich mir den Baum des Lebens im Paradies vorstellen: dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend: die Fülle des Lebens und auch die Freude des Lebens. […]”

Links zu Zeitungsartikeln: