Eingezeichnet in Gottes Hand

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Eingezeichnet in Gottes Hand

Fürchte dich nicht!
Ich habe dich
bei deinem Namen gerufen,
eingezeichnet bist du
in meine Hand.

Im Herbst 2013 habe ich für meine eigene Taufe ein Motiv entworfen. Für das Antependium (den Altarbehang) und die Stola meiner Taufpfarrerin Monika Wirthle. Und für das von Andreas Harder-Matern so wundervoll gestaltete Gottesdienstheft und die dazu passenden Karten.

Das Motiv bedeutet mir sehr viel. Es ist reduziert auf wenige, sehr ausdrucksstarke österliche Symbole. Im Zentrum das Kreuz, das Zentrum meines christlichen Glaubens. Daneben die Dornenkrone, die aufgelöst wird von einer Taube, dem Heiligen Geist, dem Tröster. Dies steht für die Veränderung, die mit dem Osterfest geschehen ist, der Tod ist überwunden, das Schwere, Belastende und Verletzende wird von Jesus selbst gewandelt. Der Untergrund ist ein leuchtendes Blau. Himmelsblau. Tränenblau. Taufwasserblau. Kein pastelliges Schönwetterwolkenblau. Ein strahlendes, durchdringendes, erdverbundenes Blau. Es verbindet Himmel und Erde. Das Kreuz aus krummen und gebogenen Linien gibt dem Motiv den Rahmen. In ihm verbinden sich alle Farben des Lebens. Eine fröhliche, herzliche Einladung, sich dem Kreuz und der Liebe Jesu zuzuwenden. Für alle und alles ist Raum in seiner eigenen Farbe und Form.

Eingezeichnet in Gottes Hand
Eingezeichnet in Gottes Hand
Eingezeichnet in Gottes Hand
Eingezeichnet in Gottes Hand

Meine Taufpatin Sr. Angelika hatte sich gleich in das Motiv verliebt. Als sie Anfang dieses Jahres unerwartet plötzlich verstarb, habe ich die Trauerkerze für sie mit diesem Motiv versehen.

Eingezeichnet in Gottes Hand
Eingezeichnet in Gottes Hand

Auch für einige Osterkerzen dieses Jahr durfte ich das Motiv gestalten. Für den Europapark in Rust, die Auferstehungsgemeinde in Kirchheim Teck, die Bartholomäus-Gemeinde in Ansbach und die Kapelle der Josefsklinik Offenburg. Dort wurde die Kerze in einem wundervollen Gottesdienst durch Pfarrer Richard Huber geweiht.

Eingezeichnet in Gottes Hand
Eingezeichnet in Gottes Hand

Zuletzt durfte ich die Kerze mit diesem Motiv gemeinsam mit anderen in das Kerz-mit-Herz-Projekt zu Pfarrer Peter Michael Schmudde geben, sodass sie noch einmal zum Lichtbringer werden kann.

Osterkerzen für die Evangelische Stadtkirche Offenburg

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Kanzel der Evangelischen Stadtkirche Offenburg
Osterkerze 2014
Osterkerze 2015

An der Außenseite der Kanzel der Evangelischen Stadtkirche Offenburg sind die vier Evangelisten in das Holz eingeschnitzt. Seit 2014 sind diese Darstellungen Grundlage der jeweiligen Osterkerze. Alle Evangelisten sind als Schreibende mit einem Buch und teilweise mit einer Schreibfeder dargestellt. Darüber hinaus hat jeder Evangelist ein eigenes Symbol, das ihm zugeordnet wird. Matthäus, der Mensch oder Menschensohn. Markus, der Löwe. Lukas, der Stier. Und Johannes, der Adler. Um das Motiv der Osterkerze zu gestalten, habe ich jeweils noch ein zentrale Bild aus dem entsprechenden Evangelium in den Hintergrund gesetzt. Die Taufe Jesu durch Johannes, den Täufer (Markus, 2014), die Bergpredigt (Matthäus, 2015) und das Gleichnis vom Verlorenen Sohn (Lukas, 2016).

Osterkerze 2016
Entzündung der Osterkerze 2016

In jedem Jahr wird die Osterkerze bei der gemeinsamen Auferstehungsfeier in der Katholischen Kirche St. Martin am Osterfeuer entzündet. Danach zieht sie zum feierlichen Ostergottesdienst in die Evangelische Stadtkirche ein, in der sie bis zur Karwoche des folgenden Jahres zu allen Gottesdiensten entzündet wird.

Pultbehang für die Notkirche Alt-Saarbrücken

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Pultbehang für die Notkirche Alt-Saarbrücken

Im November 2013 hatte die Gemeinde der Notkirche in Alt-Saarbrücken bereits das Antependium zum biblischen Spruch aus Hebräer 13,14 »Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir« erworben.

Nun durfte ich dazu passend noch einen Pultbehang und auch die Osterkerze mit dem gleichen Motiv gestalten. Im August werde ich wieder in Saarbrücken zu Gast sein und dann auch sicher ein Foto vom Kirchenraum mit Antependium, Pultbehang und Kerze mitbringen.

Osterkerze für Borehamwood

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Osterkerze für Borehamwood

Bereits seit über 15 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen dem englischen Borehamwood-Elstree und Offenburg auch auf der kirchlichen Ebene. Vor allem zur anglikanischen Gemeinde St. Michael and All Angels besteht eine enge Verbindung. Daher gestalte ich auch gerne wie in den vergangenen Jahren das Motiv für die neue Osterkerze. Das Problem ist nur, dass ich nicht wie etwa im letzten Jahr vor Ostern zu Besuch in England bin, um das Motiv auf die Kerze aufzubringen. Einige der englischen Freunde kommen aber vorher für ein Wochenende nach Offenburg und so gebe ich ihnen das teilweise vormontierte Motiv mit einer detaillierten Anleitung mit. Erika Grady, die aus Oberschopfheim stammt und in Borehamwood verheiratet ist, erklärt sich bereit, die Kerze fertigzustellen.

Und wie das Foto vom Entzünden der Kerze in der Osternacht zeigt, hat sie das auch ganz wunderbar hinbekommen.

Ambavahadimitafo

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Ambavahadimitafo
Ambavahadimitafo
Ambavahadimitafo

Bereits vor zwei Jahren habe ich zwei Osterkerzen für Pfarrerin Anna Razakanirina gestaltet, die sie zum Abschied ihren damaligen Gemeinden Asmushausen und Bebra schenkte. Dieses Jahr ergibt es sich, dass ihr Mann kurz vor Ostern zu seiner Familie nach Antananarivo (Madagaskar) reist. Der Pfarrer der dortigen Kirchengemeinde mit dem schönen Namen Ambavahadimitafo hat einige Jahre in Deutschland studiert und die Tradition der Osterkerze mit in seine Gemeinde gebracht. Als zentrales Symbol habe ich den sogenannten Baum der Reisenden gewählt, das Nationalzeichen Madagaskars. Die Blätter dieses Baumes fangen den Regen auf und sind dem Reisenden so Wasserquelle. Dem Motiv liegt der Gedanke zugrunde, dass das Volk Gottes auf der Reise war und ist. Durch das Entzünden der Osterkerze fühle ich mich den Christen in aller Welt verbunden. Daher freue ich mich auch sehr über das Foto aus Ambavahadimitafo.