Meine Kerzen sind reisefreudig. Nicht nur in ganz Deutschland (und dort vorwiegend in Bayern) sind sie unterwegs, sie fliegen in nahezu alle Ecken und Enden der Welt. So haben einige den Weg in die USA gefunden, nach Südamerika, Kasachstan, Österreich, Russland, nach China und Italien. Demnächst werden sich einige Kerzen auch nach England und nach Sri Lanka auf den Weg machen. Eine Hochzeitskerze ist eben nach Südafrika gereist, um dort zur Trauung angezündet zu werden. Auf dem Motiv der Kerze ist der Eifelturm zu sehen, denn in Paris unter demselben hat sich das Paar verlobt. Neben der Königsprotea (Fleur de lys, Nationalblume und Wappensymbol Südafrikas) ist die Silhouette des Tafelbergs abgebildet.
Jedes Hochzeitspaar hat etwas anderes, das es verbindet, das eine ganz besondere Bedeutung für es hat. Dieses Paar liebt die schroffen, grauen Berge und besteigt dieselben wohl auch gerne gemeinsam. Für ihre Traukerze wünschen sich die beiden eine Darstellung dieser Wege, die sie buchstäblich und nun auch übertragen in ihrem Eheleben gehen wollen. Das Gipfelkreuz steht als Segenszeichen und als Wunsch, dass sie bei ihren Vorhaben behütet und beschützt sein mögen.
Lasst uns aufeinander Acht haben
und uns zur Liebe
und zu guten Taten anspornen.
Hebräer 10,24
Für ein neues Kerzenmotiv versuche ich, verschiedene Wachsplatten zu marmorieren. Das Verfahren ist das gleiche wie für Papier oder andere Materialien, die Effekte ähnlich. Allerdings ist die Verarbeitung der marmorierten Wachsplatten nicht ganz einfach, da die Farbe nur auf dem Wachs haftet und es nicht durchdringt. Wenn es aber gelingt, ergeben sich neue und spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Hier jeweils eine Tauf- und eine Hochzeitskerze.
Wann immer möglich, verfolge ich die Wege der von mir gefertigten Kerzen. Dieses Jahr war konnte ich bei so mancher Taufe, Kommunion, Konfirmation und Hochzeit persönlich dabei sein. Da ich aber immer mehr Anfragen aus ganz Deutschland erhalte und auch mal eine Kerze nach Kasachstan oder Peru geht, freue ich mich ganz besonders über die Gottesdienstblätter und Fotos, die ich von Zeit zu Zeit erhalte.