Wander-Antependium in Lahr

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Wander-Antependium in Lahr

Nach einem Jahr Wanderschaft ist das Antependium zur Jahreslosung 2014 am Altjahresabend in der Christuskirche in meinem Heimatstädtchen Lahr. Pfarrer Kieren Jäschke feiert zum Ausklang des Jahres noch einmal den Gottesdienst zum Thema »Ich aber- Gott nahe zu sein ist mein Glück«.

Liebe Gemeinde, seit 1970 wird jedes Jahr eine Losung, ein Leitvers, vom Arbeitskreis ökumenischen Bibellesens ausgesucht. »Gott nahe zu sein ist mein Glück.« Für das vergangene Jahr ist es dieses Wort aus dem Psalm 73 gewesen. Mir ist dieser Spruch immer wieder im Laufe des Jahres begegnet. Zunächst war er mir fremd. Glück – was ist, was beinhaltet das? Jeder kennt es, beschreiben lässt es sich oft schwer. Glück hat eben »viele Farben«. Das wird auch im wunderschön gestalteten Antependium von Anne Fischer deutlich, mit dem wir heute Gottesdienst feiern können. Es finden sich kräftige Farben darin. Manches Glück ist wie klares Blau. Für mich drückt sich darin Zufriedenheit und Frieden aus. Glück kann aber auch wie kräftiges Rot sein, emotional und aufregend. Manches Glück ist stiller und ruhiger wie ein bescheidenes Grün. Oder hell, gelb und freundlich. Aber manchmal liegt das Glück auch in einer dunklen Farbe verborgen. Auch in manchen dunklen Tagen findet sich manchmal etwas von dem, was man Glück nennt. Ja, Glück hat viele Farben. Und für Sie stehen diese Farben vielleicht auch für etwas ganz anderes. Glück ist eben etwas ganz persönliches! Was mich glücklich macht, das macht jemand anderen noch lange nicht glücklich! […] Aber wie kann dann die Frau auf dem Antependium von Frau Fischer der Lichtquelle so nahe kommen, die Wärme so genießen? Warum sind die Farben nicht grell und blendend? Ich glaube, der Grund liegt in dem Kreuz, das das Bild trägt und durchzieht. Das für mich im Zentrum das alles bestimmende Element des Bildes ist. Gott ist nicht nur heilig, gerecht und absolut gut, blendend helle Farbe, sondern das Kreuz verändert den Farbton! Es zeigt Gottes Liebe, die er uns am Kreuz bewiesen hat indem er für unsere Fehler, für unsere Schuld starb. Das Kreuz trägt diese Frau im Bild! Das Kreuz stellt sie und uns ins Licht. Aus ihm heraus strahlt warmes Licht. Helle Menschenfreundlichkeit. Das Kreuz ist zu Recht Fundament christlichen Glaubens, es ist Zeichen der Liebe Gottes zu uns. Das Licht, das aus ihm strahlt, besteht aus vielen warmen Farben. An ihm kann man sich wärmen. Das Kreuz trägt für mich die Wärme ins Bild, das Kreuz macht die Gegenwart Gottes angenehm, denn das Kreuz nimmt unsere Dunkelheit hinweg, das Kreuz zeigt uns, wie sehr Gott uns nah sein möchte. Und wie wir ihm nahe sein können. Liebe Gemeinde, dieses offene Geheimnis des christlichen Glaubens kommt für mich wunderbar in diesem Antependium zum Ausdruck. Und dort, wo wir es erkennen oder erspüren, da können wir in die Jahreslosung einstimmen: Gott nahe zu sein, das ist mein Glück!

Auszüge aus der Predigt zum Altjahresabend 
von Pfarrer Kieren Jäschke am 31. Dezember 2014 
in der Evangelischen Christusgemeinde Lahr

Wander-Antependium in Lahr

Mittendrin statt nur dabei

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Mittendrin statt nur dabei

Da mir die Arbeit der Krankenhausseelsorge sehr am Herzen liegt, freue ich mich ganz besonders, dass das Wander-Antependium nun einige Zeit in der Kapelle des Offenburger Klinikums sein wird. Ich hatte geplant, heute einmal ganz still und leise am Mittagsgebet teilzunehmen, um das Antependium dort sehen zu können. Da ich mich nicht angemeldet hatte, war der für das Mittagsgebet zuständige Seelsorger Andreas Pfeffer überrascht, mich zu sehen. Sehr freudig überrascht, denn gerade heute wollte er etwas zur Jahreslosung und der Gestaltung des Antependiums erzählen. Großzügigerweise überließ er das dann sehr spontan mir. So war ich also im Krankenhaus-TV und mittendrin in der Andacht, statt nur dabei!

Den letzten Gottesdienst in diesem Jahr wird das Wander-Antependium dann am Altjahresabend in der Christusgemeinde in meiner Heimatstadt Lahr mit Pfarrer Kieren Jäschke feiern.

Verwurzelt wie ein Baum

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Zur Hochzeit meines Bruders hatte ich ein Antependium zum Thema »Wie ein Baum am Wasser gepflanzt« gestaltet. Dieses Antependium bedeutet mir sehr viel und so freut es mich besonders, dass Pfarrerin Klaudia Riedel damit in Langenwetzendorf (Thüringen) einen wunderschönen Familiengottesdienst mit Tauferinnerung gefeiert hat.

Wie ein Baum

Der Baum, ein Bild, ein Vor-Bild für mein Leben? Worin mache ich mich fest? Was hält mich im Leben? Wer und was gibt mir die Kraft zu wachsen? Und: wer oder was bremst mich in meinem Wachstum? Wie ein Baum bekomme ich meine Kraft von Gott. Ja, ich bin wie so ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Von einer unendlich großen Kraft, von Gott bekomme ich meine Kraft. Und wir können seine Kraft spüren, wenn wir zu ihm beten. Wenn wir um seinen Segen bitten, um die Weisungen Gottes. Ich weiß mich getragen und gestützt durch seine Liebe. Er hat mich in der Taufe als sein Kind angenommen. Die Taufe ist so eine Oase, aus der wir unsere Kraft holen können. Darum wollen wir uns heute an sie erinnern. Mit Wasser aus dem Taufschale hier könnt Ihr Euch segnen lassen.

Auszüge aus der Predigt
zum Gottesdienst am 6. Juli 2014
von Pfarrerin Klaudia Riedel

Wander-Antependium in Kirchheim Teck

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Inzwischen hat das Wander-Antependium einiges an Abenteuern bestanden. Auf dem Weg von Berlin nach Ansbach ist es kurzerhand verschollen. Tage später wieder aufgetaucht und zwar 40 km vor dem Zielort. So weit so gut, dann aber ist es einfach wieder zurück nach Berlin. Ins Paketzentrum Rüdersdorf. Und dort waren »Betriebsferien« (ehrlich, stand in der Sendungsverfolgung), sodass es wieder einige Tage nicht auffindbar war. Bis jemand drauf kam, dass das Paket ja eigentlich nach Ansbach sollte. Schließlich ist es dort dann auch angekommen. Allerdings eben zwei Wochen später. So konnte es leider Pfarrer Rainer Grimm nicht mehr wie vorgesehen nutzen, obwohl wir uns beide sehr darauf gefreut hatten. St. Bartholomäus ist nämlich eine der Gemeinden, die dieses Jahr auch die Osterkerze mit dem Motiv der Jahreslosung aus meinem Atelier hat. Vielleicht klappt es aber später im Jahr noch.

Wander-Antependium in Kirchheim Teck
Wander-Antependium in Kirchheim Teck

Die letzten Wochen war das Wander-Antependium in Kirchheim Teck. Erst in der Christuskirche bei Pfarrer Christoph Schweikle und anschließend bei Pfarrer Gerrit-Willem Oberman in der Auferstehungskirche. Auch die Auferstehungskirche hat die Osterkerze mit dem Motiv der Jahreslosung aus meinem Atelier und so freue ich mich ganz besonders über das entstandene Foto vom Altarraum.

Liebe Frau Fischer, anbei das Foto von unserem Altar mit dem Antependium. Die Gemeinde hat das Antependium sehr begrüßt, besonders in Verbindung mit dem Ostertuch hat es sehr gut gewirkt. Mit herzlichem Dank für Ihre wirklich bereichernde Leihgabe und besten Grüßen
Christoph Schweikle

Pfingst-Antependium

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Pfingst-Antependium

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
Apostelgeschichte 2,1-4
Einheitsübersetzung