Pultbehang für Friedrichroda

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Pultbehang für Friedrichroda
Pultbehang für Friedrichroda
Pultbehang für Friedrichroda

Unterhaltsam sind die Telefonate mit Pastor Joachim Rohrlack allemal. Gebürtig aus Würzburg, dient er derzeit an der Christuskirche in Friedrichroda, Thüringen. Seine Begeisterung ist ansteckend, ein »Wort zum Tag« oder eine Kurzpredigt gibt es gerne auch dazu und so macht es mir besondere Freude, für die Gemeinde einen Pultbehang mit meiner Gestaltung der Jahreslosung zu fertigen. Anlass ist die Aufzeichnung und Übertragung des ERF-Fernsehgottesdienstes aus der Christuskirche am 6. April 2014.

Workshop in Saarbrücken

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Workshop in Saarbrücken

Jesus sei für dich Licht auf deinem Lebensweg. Er behüte dich in hellen wie in dunklen Tagen, in heiteren wie in finsteren Zeiten. Er mache dir Mut, sein Licht weiterzutragen.
Mein Wunsch für die Konfirmandinnen und Konfirmanden

Workshop in Saarbrücken
Workshop in Saarbrücken
Workshop in Saarbrücken

13. bis 19. März 2014 – Auf Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken und der dortigen Pfarrerin Tabitha Mangold, habe ich dort in der vergangenen Woche verschiedene Gruppen bei der Gestaltung von Kerzen angeleitet. So kurz vor Ostern nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, kleine Kerzen für die Osternacht zu fertigen. Ein besonderer Dank geht an meine Gastgeberin Pia Ebeling. Diese hatte mich nicht nur die Woche über liebevoll umsorgt (und ständig für Nachschub an Vitaminen und Sprudelwasser gesorgt, damit ich trotz der fiesen Erkältung unterrichten konnte), herumgefahren und während der Workshops unterstützt, sondern auch die ganze Organisation vor Ort übernommen. Neben einer schönen Arche-Noah-Kerze für den Kindergottesdienst entstanden auch verschiedene Gedenk- und Geschenkkerzen. Aufwändige Motive voller Symbolkraft erarbeiteten auch die beiden Konfirmanden-Gruppen. Besonders schön war der Zusammenhalt: Wer schon ein wenig weiter war, half den anderen so gut er oder sie konnte. Und am Ende waren nicht nur alle mit ihrer eigenen Arbeit zufrieden, sondern fanden auch ehrlich lobende Worte für die Kunstwerke der anderen Konfis. Da mir nicht nur die fertigen Kerzen gut gefallen haben, sondern auch die Jugendlichen in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen waren, habe ich für jeden einzelnen eine Karte mit einem persönlichen Text und einem Foto der eigenen Kerze als Erinnerung gestaltet.

Workshop in Saarbrücken
Workshop in Saarbrücken
Workshop in Saarbrücken

Wander-Antependium in Greiz

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Wander-Antependium in Greiz

Anfang März war das Wander-Antependium noch einmal in Thüringen unterwegs. In Naitschau und Langenwetzendorf (Kirche und Gemeindesaal) bei Pfarrerin Klaudia Riedel und in der Stadtkirche St. Marien und dem Bonhoeffer-Haus in Greiz bei Pfarrer Michael Riedel.

Wander-Antependium in Greiz
Wander-Antependium in Greiz
Wander-Antependium in Greiz
Wander-Antependium in Greiz

Liebe Gemeinde,

richten Sie ihren Blick hier vorn auf das Parament. Dort ist eine Frau abgebildet, mit erhobenen Händen. Sie ist im Hintergrund umgeben von kräftigen, hellwarmen Farben. Diese Farben symbolisieren Gott und seine guten lebensförderlichen Kräfte.

Doch die Frau weist mit ihrem Körper in die andere Richtung, weg von Gott. Vielleicht steht sie gerade in irgendeiner Ferne und fühlt sich verloren. Doch sie steht nicht untätig da. Ihre Augen sehen für mich geschlossen aus, so als würde sie in sich hinein schauen. Vielleicht sieht sie in sich den Schmerz über ihre unerfüllten Wünsche, vielleicht spürt sie die Schuld über ihre falschen Wege, oder sie durchlebt die Trauer über die Ferne und Einsamkeit in ihrem Leben.
Doch sie hebt die Hände. Sie scheint trotz ihrer Ferne Gott im Rücken zu spüren. Sie scheint zu bemerken, dass auch in ihrer Versuchung, in der Ferne ihres Lebens, Gott ihr nahe ist. Sie lässt zu, dass die lebensspendenden Kräfte Gottes in ihren Rücken strömen.

Noch hat sie nicht die Kraft, den Kopf ein Stück zu drehen oder sich umzuwenden, damit sie ganz in das Licht Gottes eintauchen kann und von ihm erfüllt wird. Noch steht sie einfach da, noch braucht es Zeit, bevor sie den nächsten Schritt gehen kann. Dennoch sie steht bereits in Gottes Licht. Auch in ihre Versuchung hinein erreicht es sie, hält sie und gibt ihr Kraft. Es spielt keine Rolle, ob sie sich gleich umdrehen kann oder noch etwas Zeit braucht. Gott ist ihr nahe und seine Nähe ist stärker als ihre Ferne. Sie wird nicht in der Ferne bleiben, sondern den Weg zurück ins Leben, zurück zu Gott finden.

Ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Und nun machen Sie den Spruch für sich wahr. Sprechen sie innerlich ‚Ich aber’ und stellen sich an die Stelle der Frau.
Auch in unserer Ferne im Leben, in unserer Schuld werden wir von Gott erreicht und umhüllt. Auch in unseren Versuchungen stehen uns Gottes lebensspendende Kräfte zur Verfügung. Wir brauchen nur innezuhalten, uns auf uns selbst besinnen und Gottes Kräfte wirken zu lassen. Dann werden auch wir von seiner Kraft im Rücken gestärkt und werden wieder eintauchen können in sein Leben. Dann werden auch wir bekennen können. Ich aber – Gott nahe zu sein, das ist mein Glück. Dann werden wir aus den Versuchungen herauskommen und ihnen widerstehen können.

Dann werden wir erfahren, was es heißt, dass Gott uns durch das Wort der Wahrheit ins Leben gerufen hat als seine geliebten Geschöpfe.

Amen.

Auszug aus der Predigt zu Invokavit
von Pfarrer Michael Riedel am 9. März 2014
in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Greiz

Taufkerzen

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Taufkerzen
Taufkerzen
Taufkerzen

Die Tradition der Taufkerze reicht bis in die Spätantike zurück. Schon der Kirchenvater Ambrosius von Mailand (339 bis 397) berichtet, dass die Neugetauften mit brennenden Kerzen in Händen in die Versammlung der Gemeinde einzogen. Seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert ist mehr über das Ritual der Taufkerze überliefert. Das Taufritual sieht vor, dass der Taufende mit den Worten »Empfangt das Licht Christi« die Eltern oder Paten auffordert, die Taufkerze an der Osterkerze zu entzünden. Dann spricht er zu den Getauften bzw. Eltern und Paten: »Ihr (euer Kind) sollt als Kinder des Lichtes leben, euch im Glauben bewähren und dem Herrn und allen Heiligen entgegengehen, wenn er kommt in Herrlichkeit.«

Taufkerzen

Ursprünglich trugen die Taufkerzen gar kein Motiv, bzw. nur ein schlichtes Kreuz. Moderne Taufkerzen werden oft farbenfroh und liebevoll von den Eltern oder Paten selbst gestaltet. Viele Anbieter schießen aber mit ihren Motiven weit über das Ziel hinaus, da diese nichts mehr mit der christlichen Symbolik verbindet. Meine Kerzen werden sehr individuell für die Täuflinge entworfen und gefertigt. Oftmals ist die Basis für das Motiv der Taufspruch, den die Eltern für ihr Kind auswählen und ihm damit Kraft und Segen für das Leben zusprechen möchten. Manchmal ist der Name wichtig, den die Eltern ja ebenfalls sorgfältig ausgewählt haben. So kann auch schon mal der historische Bischof Nikolaus Teil des Motivs werden. Es gibt übrigens keine evangelischen oder katholischen Taufkerzen. Die einzige Unterscheidung liegt im Format, wenn die Taufkerze auch wieder als Kommunionkerze verwendet werden soll. Meine Taufkerzen reisen auch gerne mal in fremde Länder, besonders wenn ein Elternpaar aus Südamerika, England, Frankreich oder Italien kommt und die Taufe dort gefeiert wird. Für die Taufe von drei Jugendlichen, sind die entsprechenden Kerzen auch schon bis nach Ruanda gereist. Eine deutsche Kirchengemeinde hatte die Taufkerzen hier bestellt und dann der dortigen Partnergemeinde mitgebracht.

Taufkerzen
Taufkerzen
Taufkerzen
Taufkerzen

Wander-Antependium in Saarbrücken

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Wander-Antependium in der Notkirche Saarbrücken
Wander-Antependium in der Ludwigskirche Saarbrücken

Das Antependium mit der Jahreslosung wandert weiterhin durch die Gemeinden und ich freue mich über die Fotos aus diesen völlig unterschiedlichen Kirchen. Gerade war es in Saarbrücken, in der Lukaskirche und in der Evangelischen Notkirche. Jetzt ist es auf dem Weg nach Langenwetzendorf-Naitschau und Greiz.

Liebe Frau Fischer, wir hatten gestern eine sehr gut gefüllte Notkirche und ein wunderschönes Antependium zur Jahreslosung, anhand dessen ich sehr inspiriert war, zum wiederholten Male über die Jahreslosung zu predigen. Am Wichtigsten an Ihrer Gestaltung ist mir, dass Sie das Kreuz so deutlich in den Mittelpunkt gestellt haben, weil es Zentrum unseres Glaubens ist. Dass das Kreuz so offen und dynamisch ist, verdeutlich so klar die Größe und Weite der Liebe Gottes. An Ihrer anbetenden Frau kann ich mich nicht satt sehen. Ja, so wie diese möchte ich Hingabe leben. So hatten wir gestern einen sehr lebendigen und zugleich auch nachdenklichen Gottesdienst, zu dem Sie auch in großem Maß beigetragen haben. Herzlichen Dank dafür! Gott segne Sie reichlich diese Woche und ich freue mich sehr auf den Austausch mit Ihnen, wenn ich Sie im März sehe. Herzlichst, Tabitha Mangold, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken