Ein äußerst unterhaltsames Bild muss eine Angewohnheit an meinem alten Wohnort in Ichenheim vorbeikommenden Passanten geboten haben: In schöner Regelmäßigkeit hing ich aus dem (ebenerdigen) Fenster zu einem Schwatz mit den Nachbarinnen. Allerdings nicht über den aktuellen Dorfklatsch, sondern um allerhand Kreatives zu besprechen, nach Rat zu fragen, die neuesten Arbeiten vorzustellen und selbstverständlich den Nachbarhund mit einem Leckerli zu verwöhnen.
Mit der Zeit ist daraus ein vergnügliches Bastelkränzchen geworden, das sich recht regelmäßig trifft und neben der Arbeit auch gewissenhaft für das leibliche Wohl sorgt. Da sich alle für nahezu alles begeistern lassen und sich doch jede auf andere Techniken spezialisiert hat, tauschen wir immer wieder unsere Erfahrungen und Ideen aus. Die Gestaltung von Kerzen mit Wachsplatten fällt in meinen Spezialbereich und so haben wir erst Wachs marmoriert und anschließend daraus tolle Kerzenmotive gestaltet. Die unterhaltsame Erkenntnisse aus dieser Arbeit sind: Es lassen sich nicht nur Wachsplatten, Papier und Styroporkugeln marmorieren, sondern – nach einem oder zwei Gläschen Sekt – auch Keilrahmen und die Fingernägel für den Discobesuch.